Hohe Krankenhauskosten
Frau und Kind eines Rikscha-Fahrers erkrankten schwer. Um die hohen Kosten für das Krankenhaus bezahlen zu können, sah der Rikscha-Fahrer keinen anderen Ausweg, als seine Rikscha zu verkaufen und sich von Freunden Geld zu leihen. Allein für die Zinsen des geliehenen Geldes musste er 8.700,-- Rupien pro Monat aufbringen. Der Tagesverdienst eines Rikscha-Fahrers liegt jedoch bei nur maximal 100,-- Rupien. Da er keine eigene Rikscha mehr besass, musste er sich eine mieten. Für die Miete bezahlte er weitere 80,-- Rupien pro Tag. In dieser ausweglosen Situation wollte er Selbstmord begehen.
Dank der Hilfe der Initiatoren konnte eine Lösung gefunden werden: Ein Finanzierungsplan wurde für ihn erstellt. Die Schulden wurden bezahlt, und er erhielt die Hälfte der Summe für eine neue Rikscha. Die andere Hälfte musste er selbst erarbeiten. Außerdem erhielt er noch Möbelspenden für seine Wohnung sowie Schulgeld und Kleidung für seine Kinder. Die Familie lebt heute in bescheidenen Verhältnissen ein zufriedenes und eigenständiges Leben.
Die Entwicklung des Rikscha-Fahrers ist jedoch nicht an diesem Punkt stehen geblieben: Durch die Hilfe, die er bekommen hat, wurde sein soziales Verantwortungsgefühl geweckt, und er ist heute bestrebt, selber anderen Menschen zu helfen. Er geht gerne in Spitäler, bringt dort alleinstehenden Menschen Essen (das er selbst von seinen bescheidenen Mitteln bezahlt) und kümmert sich um sie. Seine Hilfsbereitschaft, die durch die damaligen katastrophalen Lebensumstände nicht zum Tragen kam, kann er heute zum Wohle anderer einsetzen.
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